Mein Vorschlag wäre, eine Fläche zu schaffen, auf der jeder interessierte Bürger des Landkreises Gemüse anpflanzen und ernten darf.

Darüber hinaus fände ich es schön, wenn weitere Obstbäume im Landkreis eingepflanzt werden, deren Früchte gepflückt werden dürfen. Die Bäume könnten mit entsprechenden Schildern oder Markierungen zum allgemeinen Pflücken gekennzeichnet werden. Meiner Meinung nach stellen Angebote zur Selbstversorgung eine große Bereicherung für Groß und Klein dar.

In unserer Region gibt es immer wieder Läden und Gewerberäume, die vorübergehend leer stehen. Das ist nicht nur schade für die Vermieter, sondern auch für uns als Gemeinschaft. Denn warum sollten diese Räume ungenutzt bleiben, wenn sie doch so viel Potenzial haben? Deshalb schlage ich vor, sie temporär für Kunstausstellungen zu nutzen. Künstler haben oft begrenzte Budgets und suchen nach kostengünstigen Möglichkeiten, um ihre Werke zu präsentieren. Und leer stehende Räume bieten sich hierfür geradezu an.

Durch temporäre Ausstellungen werden nicht nur die ungenutzten Räumlichkeiten attraktiver gestaltet, sondern es entsteht auch ein positiver und nachhaltiger Eindruck. Denn Kunst hat die Kraft, Menschen zu begeistern und zu inspirieren. Besucher werden neugierig auf die Räumlichkeiten und können sich vorstellen, wie sie selbst hier kreativ tätig werden könnten. Das wiederum ist auch eine Chance für Vermieter, ihre derzeit leer stehenden Räume in einem besonderen Licht zu präsentieren und potenzielle Mieter anzusprechen.

Meine Projektidee „Leerstand mit Kreativität füllen“ ist also eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die Kunstausstellungen geben den Räumen neues Leben und eröffnen zugleich Möglichkeiten für Künstler und Vermieter. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Idee dazu beiträgt, unsere Region für Gäste und Einheimische noch attraktiver zu gestalten.

Es ist längst überfällig, dass alle Schüler kostenlos zur Schule fahren können. Alle Grundschüler, die bis 2 km, und ältere Schüler, die bis 3 km entfernt wohnen, müssen für den Bus bezahlen. Der Schulweg in den Städten ist jedoch bei weitem nicht mehr so ruhig wie vor 20 Jahren. Außerdem sind die Fahrkarten für diese kurzen Strecken nicht gerade günstig. Ein kostenloses Angebot für alle Schüler, unabhängig von Alter und Wohnort, hätte positive Einflüsse auf Verkehrslage, Umwelt und Miteinander der Schüler.

Weitere Überlegungen wären dann mehr Busse bzw. kleinere Fahrzeuge, die auch innerhalb von Orten leichter rangieren können.

Vermehrt kommen junge, verwilderte, sehr kranke Katzen zu uns auf die Pflegestelle. Die medizinische Versorgung ist sehr teuer und zeitaufwendig. Viele Katzen schaffen den Kampf nicht und versterben trotz unserer Bemühungen. Zudem treten wieder gehäuft Fälle von Katzenseuche auf. Diese Krankheit ist zumeist tödlich und sehr qualvoll. Der einzige Schutz davor ist die Impfung. Unsere Pflegestellen sind komplett ausgelastet, teilweise müssen wir schweren Herzens die kleinen Fellnasen ablehnen. Das Ausmaß von unkastrierten Katzen ist in der Gesellschaft meist nicht ersichtlich. Wir haben jedoch hier einen anderen Einblick in diese Thematik. Es wäre eine große Hilfe, wenn eine Impf- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt wird. Ganz zu schweigen von dem Leid, was dadurch verhindert werden könnte!

In der Stadt Laufen wurde bereits am 1. August 2022 eine Verordnung zum Schutz freilebender Katzen erlassen: https://www.lra-bgl.de/special/suche/news-events-detail/news/landratsamt-erlaesst-katzenschutzverordnung-fuer-die-stadt-laufen/

Die Heimat ist ein wichtiger Teil unserer Region. Es gibt in Bayern Kreis- und Stadtheimatpfleger.

Aber zur Heimat gehört auch das Wissen um die Historie. Wie ist die Geschichte der Region, des Kreises, der Städte und Kommunen?
Schauen wir im Bayerischen Landesverein für Heimatpflege e.V. unter „Termine“ nach, kreuzen „Ortsgeschichte, Heimatforschung, Landeskunde“ und „Niederbayern“ an, ist das Ergebnis: 0 !!!

Es gibt viele Vereine, Gruppen und Personen, die sich mit der Geschichte unserer Heimat befassen.

Beispielsweise die Heimatkundekreise Bad Birnbach, Anzenkirchen, Triftern, der Förderverein Heimatfreunde im Landkreis Rottal-Inn, Heimatforscher. Daneben gibt es manche Ortschroniken.

Es wäre wünschenswert, wenn auf Kreisebene analysiert würde, welche Aktivitäten es zur Heimatkunde gibt. Es könnten Treffen stattfinden und die unterschiedlichen Heimatkundeaktivitäten vernetzt werden. Ein synergetischer Mehrgewinn wäre sicherlich zu erwarten.

Die Ergebnisse sollten den Kreis auch für Touristen noch interessanter machen. Die Menschen in der Region würden sich noch mehr als bisher mit ihrer Heimat identifizieren, und auch die jungen Leute könnten durch mehr Wissen um die Heimat bewusster an die Heimatkunde herangeführt werden.

Der Kreisheimatpfleger sollte in Vollzeit arbeiten, vielleicht mit einigen Mitarbeitern (auf 450 €-Basis oder ehrenamtlich). Interesse dafür wäre bestimmt vorhanden.

Mehr regionale Produkte in den Supermärkten

Neu ist die Idee der direkten Belieferung von Supermärkten mit hochwertigen Produkten aus der Region nicht. In Hessen gibt es beispielsweise die „LANDMARKT“-Theken in REWE-Märkten bereits seit Jahren.

Die Kooperation zwischen Direktvermarktern, regionalen Herstellern und den Supermärkten im Landkreis könnte verstärkt werden. Denn Endverbraucher kommen nicht immer einfach an diese regionalen Produkte: Er/Sie muss oftmals auf die Höfe fahren, Kontakt zu den Herstellern aufnehmen, auf Märkte gehen oder bestimmte Produkte (z.B. Fleisch) in größeren Mengen abnehmen etc.

Regionale Produkte im Supermarkt anzubieten ist vorteilhaft, weil hochwertige und frische, saisonale oder ökologische Erzeugnisse aus der Region dort präsentiert werden, wo viele Verbraucher ihren täglichen Einkauf tätigen.

Schon 2016 brütete ein Paar Weißstörche erstmalig auf dem ehemaligen Brauereikamin in Bad Birnbach. Im letzten Jahr verließen sogar 3 Jungstörche das Nest. 2014 hatten die Verantwortlichen der Gräflichen Brauerei Arco Valley auf den alten, längst nicht mehr benutzten Kamin der früheren Braustätte ein eigens gebautes hölzernes Nest setzen lassen. Inzwischen brüten die Weißstörche jedes Jahr in Bad Birnbach.

Solche Nisthilfen sollten in jeder geeigneten Gemeinde an ausgewählten Standorten in Nähe eines Gewässers angebracht werden (z.B. in Schwaibach, Anzenkirchen, Gern, Postmünster…).

Die Anwesenheit eines brütenden Weißstorchpaares in einer Gemeinde ist auch identitätsstärkend:
https://www.youtube.com/watch?v=cL5Cvyu6MBU&feature=youtu.be